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    Erstausstrahlung: Sonntag, 24. September 2023, 6:05 Uhr
    Sonntag, 24. September 2023, 6:05 Uhr
    (Wdh.11:05, 18:05)

    Klaus Alfs: „Ist die Wissenschaft noch zu retten?“

    • Mit der Parole „Follow the Science” wird im Namen der Wissenschaft weltweit großes Unheil angerichtet. Kritiker reagieren darauf häufig so, dass sie die „wahre Wissenschaft“ beschwören und deren Missbrauch beklagen. Doch dieses Verfahren ist heikel. So einfach sind die Dinge nämlich nicht. Der Soziologe Klaus Alfs erinnert an einschlägige Begründungsprobleme des wissenschaftlichen Selbstverständnisses, welche in der öffentlichen Diskussion ignoriert werden oder unbekannt sind. 

    Kommentare
    Spielberg
    In Wirklichkeit geht es um Argumente, die letztlich auf dem gesunden Menschenverstan d beruhen. Das ist bis in die letzten Verästelungen eines Spezialgebiets so. - Und wenn zum Beispiel der UNO-Generalsekretär die 10000 Seiten des letzten IPCC-Berichts unter dem Jubel von Politik und Medien mit Sprüchen vom “Highway zur Hölle” und vom “kochenden Planeten” zusammenfasst, kann man ja nur noch fragen: “Sind sie tatsächlich verrückt geworden, oder tun sie nur so?” - Solange ihnen nicht das Geld entzogen wird, werden sie weitermachen.
    germainer
    Werter Herr Alfs, der von Ihnen erwähnte Aristarcho s von Samos (8. Min.) ist mE ein sehr
    schönes und besonders gelungenes Beispiel dafür, daß die "Bei-Fuß-Wissenschaft" längst
    keine Erfindung der allerneuesten Zeit ist. Als ich diesen Namen hörte, hatte ich sofort das
    Gefühl, daß genau der das gewesen sein muß, an dessen Namen ich mich aber nicht mehr
    erinnern konnte. Gelesen hatte ich nämlich einmal, daß es bereits unter den alten Griechen
    einen klugen Menschen gab, dem trotz seiner "Irrlehren"  und "Volksverdummung " nur wegen
    seines hohen Alters und wegen früherer Verdienste der "verdiente" Lohn (Rübe ab) verweigert
    wurde. Wikipedia schreibt dazu: "Kleanthes [ein Zeitgenosse Aristarchs] glaubte, es sei die
    Pflicht der Griechen, Aristarch von Samos wegen Gottlosigkeit anzuklagen, dafür, dass er den
    Herd des Universums [die Erde] in Bewegung versetzt habe, da er die Phänomene zu retten
    trachtete, indem er annahm, der Himmel befände sich in Ruhe und die Erde drehe sich in
    einem schiefen Kreis und rotiere dabei um ihre eigene Achse.“
    Irren ist menschlich, und der Glaube versetzt Berge.


















    Eichwolf
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    • Friedrich Pohlmann: Legitimitätsverlust – Die Glaubwürdigkeitskrise des deutschen und des westlichen politischen Systems
      Erstausstrahlung: 10.12.2023 06:05 Uhr

      Wir erleben zurzeit eine rasante Beschleunigung und das offene Hervortreten der schon lange schwelenden Glaubwürdigkeitskrise des deutschen politischen Systems. Die delegitimierende Kritik an einem Machtkartell, das im Zuge der Krisenverschlingungen der jüngeren Vergangenheit semitotalitäre Züge angenommen hat, wird zunehmend weniger in „Schweigespiralen“ erstickt, sondern drängt in „Sprechspiralen“ in die gesellschaftliche Öffentlichkeit. Zwar sind die unmittelbaren Treiber der deutschen Legitimitätskrise die illegale Massenimmigration, das Corona-Maßnahmen-Regime und die katastrophalen wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges, aber die deutsche Legitimitätskrise ist intim verknüpft mit der Glaubwürdigkeitskrise der gesamten westlichen Ordnung und kann ohne diesen übergeordneten Kontext nicht verstanden werden. Denn gegenwärtig zerbricht die unipolar-globalistische Weltordnung, die sich nach dem Ende des Kalten Krieges in knapp dreißig Jahren ausgeformt hat.

    • Norbert Bolz: Fundamentalismus, Terror und die geistige Ohnmacht des Westens
      Erstausstrahlung: 03.12.2023 06:05 Uhr

      Die Terrorattacke der Hamas weckt Erinnerungen an den 11. September 2001. Wenn man sich von den Schreckensbildern erst einmal erholt hat, fragt man sich, was die Schreckensmänner eigentlich antreibt. Norbert Bolz stellt in seinem Vortrag den Terror nicht nur in den Kontext des islamischen Fundamentalismus, sondern er erklärt auch seine eigentümliche Faszinationskraft für viele Menschen, die sich aus der Weltgesellschaft ausgeschlossen fühlen. Und Bolz erläutert darüber hinaus auch, warum es der westlichen Welt nicht gelingt, eine nicht nur militärische, sondern auch geistige Antwort auf die Herausforderung des islamistischen Terrors zu finden.

    • Peter J. Brenner: Hörkulturen – Die Stimme, das Ohr und das Gerät. Zur Frühgeschichte des Hörfunks in Deutschland
      Erstausstrahlung: 26.11.2023 06:05 Uhr

      Im Oktober 2023 konnte der deutsche Hörfunk auf sein hundertjähriges Bestehen zurückblicken. Von den mittleren Jahren der Weimarer Republik bis in die frühe Nachkriegszeit wurden in Deutschland zahlreiche Diskussionen geführt, Konzepte entwickelt und Experimente durchgeführt. Dabei kamen die verschiedensten Optionen für die Nutzung des neuen Mediums zur Sprache, einige wurden realisiert, viele verworfen, und manche erwiesen sich als verhängnisvoller politischer Missbrauch. Aber wer auch immer mit dem Radio in Kontakt kam, ob als Sender oder als Hörer – jeder musste sich mit den Gegebenheiten des neuen Mediums vertraut machen, das die Stimme wie das Ohr vor unbekannte Herausforderungen stellte.

    • Rainer Schmidt: Ausbruch des Ersten Weltkriegs und die historischen Lehren für den Krieg in der Ukraine
      Erstausstrahlung: 19.11.2023 06:05 Uhr

      Geschichte wiederholt sich. Prof. Dr. Rainer Schmidt, Professor für Neueste Geschichte und Didaktik der Geschichte, zeichnet Parallelen zwischen dem Ersten Weltkrieg und dem gegenwärtigen Ukraine-Krieg. Er erörtert, welche historische Lehren sich aus dem damaligen Geschehen für heute ableiten lassen, und wirft die Frage nach den Gründen für eine mögliche, aber ausgebliebene Vermeidung des Krieges auf.

    • Uwe Jochum: Die Große Bibliothek von Alexandria
      Erstausstrahlung: 12.11.2023 06:05 Uhr

      Brennende Bibliotheken sind wie brennende Kirchen ein Fanal: Ihre drohende Zerstörung konfrontiert uns mit der Möglichkeit, dass es mit unserer Kultur, wie wir sie kennen und schätzen, zu Ende gehen könnte. Eines der berühmtesten Fanale dieser Art ist der Brand der Großen Bibliothek von Alexandria, der auf das Konto von Gaius Julius Caesar gehen soll: Das Ende der Bibliothek ist oft als ein Zeichen verstanden worden, das das Ende der Epoche des Hellenismus markiert und den Beginn der römischen Kaiserzeit, in der Rom zum Nabel der Welt wird. Der Essay von Dr. Uwe Jochum geht nicht nur der Frage nach, was wir von der Großen Bibliothek überhaupt wissen – wann sie gegründet wurde und von wem und warum und wie groß sie war. Sondern er beschäftigt sich auch mit der Frage, wie und warum die Bibliothek aus der Geschichte verschwand und nichts mehr von ihrer Existenz kündet als die Geschichten, die wir in antiken Quellen über sie erzählt finden. War es wirklich Caesar, der Machtpolitiker, der den Untergang der Bibliothek bewirkt hatte? Oder waren es undurchsichtige Zeitläufte und einfache Vernachlässigung, die zum Verschwinden der Bibliothek geführt haben?

    • Parviz Amoghli: Schach versus Go – Der neue Ost-West-Konflikt
      Erstausstrahlung: 05.11.2023 06:05 Uhr

      Dreißig Jahre nach dem Ende des Kalten Kriegs steht die Welt am Beginn eines neuen Ost-West-Konfliktes. Nur dass es diesmal nicht die Sowjetunion ist, die den Westen herausfordert, sondern China. Und das heißt: Es treffen zwei vollkommen verschiedenartige Denktraditionen aufeinander. Wie groß der Unterschied ist, zeigen bereits die zentralen Konzentrationsspiele der beiden Kulturräume: Schach und Go.